Viele Schäkel und Verbindungselemente sind in ihrer Funktion sehr ähnlich, so dass es schwierig sein kann, genau zu wissen, welcher Schäkel für welche Anwendung am besten geeignet ist. Deshalb haben wir diesen Blog zusammengestellt, um Ihnen alle bei upfront.com erhältlichen Schäkeltypen vorzustellen und Ihnen Tipps zu geben, wo sie eingesetzt werden können.
Bootsschäkeltypen
D Schäkel – lang, kurz, breit, schmal und gedreht!
D-Schäkel sind die gebräuchlichsten und beliebtesten Schäkel, die man auf traditionellen Segelbooten findet. D-Schäkel sind an ihrer D-Form zu erkennen. Diese Schäkel sind lang und schmal, was bedeutet, dass die Enden des D-Schäkels eine höhere Tragfähigkeit haben, wenn die Last in einer Linie liegt. D-Schäkel sind nicht für seitliche Lasten ausgelegt, da die Seiten des Schäkels eine geringere Tragfähigkeit haben und dies zu einer Biegung oder Verdrehung des Schäkels führen könnte.
Lange, kurze und breite D-Schäkel
Es gibt verschiedene Formen von D-Schäkeln, die für unterschiedliche Abstände zwischen den Befestigungspunkten oder für spezielle Anforderungen an den Schäkel verwendet werden, z. B. für die Befestigung eines Unterliekstreckers an einem Pressring am Segel. Je länger und breiter ein D-Schäkel ist, desto geringer ist das außermittige SWL.
Gedrehte D Schäkel
Gedrehte D-Schäkel werden verwendet, um Systeme wie z. B. Blöcke in einem Winkel von 90 Grad zur Ausrichtung des Anschlagpunkts zu befestigen.
D-Schäkel sind eine langfristige, feste Lösung für hohe Belastungen in der Linie.
Geschweifte Schäkel
Einen geschweiften Schäkel erkennt man an der abgerundeten Glühbirnenform des Metalls.
Der Bügelschäkel hat eine abgerundete Form, damit er die Last aus vielen Richtungen tragen kann, ohne so viel Seitenlast zu entwickeln, und um eine gleichmäßige Tragfähigkeit zu erhalten. Im Vergleich zu D-Schäkeln verringert die größere Form der Schlaufe jedoch die Gesamtfestigkeit des Schäkels bei gleicher Bolzengröße von einem einzigen Punkt aus.
Geschweifte Schäkel werden bei Anwendungen eingesetzt, bei denen die Last nicht aus einer konstanten Richtung kommt.
Zu den Bolzen
Für alle Arten von Schäkeln mit Bolzen gibt es eine Vielzahl von Bolzenarten: Der Standard-Bolzen ist vollständig abnehmbar, hat ein abgeflachtes Ende und ein Loch, um ihn mit einem Marlspieker öffnen zu können. Es gibt jedoch auch Inbusschrauben mit niedrigem Profil und unverlierbare Stifte, die verhindern, dass der Stift über Bord verloren geht. Ein Gabelbolzen mit Sicherungsbügel ist eine weitere Alternative.
Soft Schäkel
Wir sind große Fans von Softschäkeln. Sie sind leichter, stärker und haben eine ähnliche Lebensdauer wie traditionelle Metallschäkel. Als vielseitiger Schäkel können Soft Solutions praktisch alle Metallverbindungen ersetzen und werden in Segelkreisen immer beliebter.
Mehr darüber, warum wir so große Fans von weichen Lösungen sind, können Sie in diesem Blog erfahren.
Schnapp Schäkel
Eine Anwendung, die Soft Finishes nicht ersetzen können, sind Schnappschäkel. Dabei handelt es sich um federverriegelte Verbindungselemente, die schnell und einfach an einer Leine befestigt werden können und sich auch unter Last lösen lassen. Schnappschäkel sind zwar nicht so stark und sicher wie andere Schäkel, aber sie eignen sich hervorragend für dynamische Leinen oder überall dort, wo der Schäkel wiederholt verbunden und gelöst werden muss, z. B. bei Spinnakerschoten.
Schnapphaken und Karabiner
Schnapphaken und Karabiner verwenden einen federbelasteten Verschluss zum schnellen Verbinden und Lösen des Hakens mit einem oder mehreren Befestigungspunkten. Sie sind vor allem als schnelle oder vorübergehende Lösung für Anwendungen mit relativ geringer Belastung gedacht.
Die Schnapphaken unterscheiden sich geringfügig von den Karabinern, da die Schnapphaken über einen zweiten Verschlusspunkt verfügen, mit dem sie dauerhaft an einem Befestigungspunkt angebracht werden können. In einigen Fällen ist dieser Punkt geschlossen, so dass sie dauerhaft am Ende einer Steuerleine mit kleinem Durchmesser befestigt werden können. In anderen Fällen, die oft als Karabinerhaken bezeichnet werden, sind sie so konstruiert, dass sie dauerhaft an einer anderen Öffnung befestigt werden können, d. h. sie werden am häufigsten als Segelhaken verwendet und an einem Auge im Vorliek des Segels befestigt. Karabinerhaken haben den gleichen Verschlussmechanismus für die Leine, aber alle Leinen an einem Karabinerhaken gehen durch das zentrale Loch.
Diese Beschläge sind so konzipiert, dass sie buchstäblich mit einer Hand auf die Leine oder den Befestigungspunkt aufgeschnappt oder aufgeschoben werden können. Der Kompromiss für diese Bequemlichkeit ist jedoch, dass sie nur für Anwendungen mit geringer Last geeignet sind. Sie sind ideal für alles, was als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme befestigt werden muss oder um zu verhindern, dass es über Bord geht!
Fallenschäkel
Fallschäkel haben ein geschlossenes Auge am oberen Ende des Schäkels, das dazu bestimmt ist, dauerhaft mit dem Ende des Falles verbunden zu werden. Der Bolzen am unteren Ende ist abnehmbar, damit er an der Kopfplatte des Großsegels befestigt werden kann.
Diese Schäkel wurden speziell für hochbelastete Fallen entwickelt und sind in 1:1 oder 2:1-Konfigurationen erhältlich. 2:1-Fallschäkel haben am oberen Ende eine Scheibe, durch die das Fall läuft, anstatt am Schäkel angespleißt zu werden.
Welche Schäkelgröße brauche ich?
In den allermeisten Fällen können Sie sich an dem orientieren, an dem der Schäkel befestigt werden soll. Wenn der Schäkel an einem Befestigungspunkt an einem anderen Beschlagteil befestigt werden soll, muss der Durchmesser des Schäkels mit dem des Befestigungslochs übereinstimmen, um sicherzustellen, dass die Arbeitslasten ähnlich sind. Wenn Sie ihn an einer hoch belasteten Leine befestigen, verwenden Sie die maximale Arbeitslast der Leine und stimmen diese mit der empfohlenen sicheren Arbeitslast Ihres Schäkels ab.
Bei unkritischen Anwendungen mit geringer Belastung müssen Sie lediglich sicherstellen, dass die Leinen und/oder Bolzen passen!
Bei Softschäkeln geht es vor allem darum, die Arbeitslasten abzugleichen und sicherzustellen, dass der Schäkel lang genug ist, um um den Anschlagpunkt herumzugehen und trotzdem sicher verbunden werden kann.
Fazit
Auch wenn herkömmliche Schäkel sicherlich ihre Berechtigung haben, sind wir der Meinung, dass Sie den Wechsel zu Softschäkeln in Erwägung ziehen sollten, wenn dies möglich ist. Es ist ein schneller und einfacher Wechsel und eine der günstigsten Upgrades, die Sie vornehmen können, um das Gewicht Ihres Bootes zu reduzieren, ohne die Sicherheit oder Effizienz zu beeinträchtigen.
Wenn Sie Fragen dazu haben, welche Schäkel für Ihr System am besten geeignet sind, dann zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren unter [email protected], Ansonsten können Sie unser gesamtes Sortiment an Schäkeln einsehen, indem Sie auf den unten stehenden Link klicken:
Der richtige Schäkel- Wo fängt man an?