Deckblöcke entwickeln sich weiter. Die Lager werden ständig verbessert, da sich die Hersteller bemühen, die Reibung in verschiedenen Lastfällen zu minimieren. Neben der Anzahl der Rollen, können die Blöcke auch nach ihrer Lagerung kategorisiert werden.
Gleitlager
Obwohl der Name selbst recht vage klingt, handelt es sich um glatte, feste Oberflächen, die sich übereinander bewegen. Die Rolle rotiert über die zentrale Nabe.
Kugellager
Kleine Kugeln haben wenig Kontakt zwischen den Oberflächen, was zu einer geringen Reibung führt. Allerdings können sich die Kugeloberflächen bei höherer Belastung verformen, was zum Blockieren des Blocks führt.
Rollenlager
Die 'Rollen' sind kleine Rohre, die um das Zentrum des Lagers angeordnet sind. Rollen sind ein 'Kompromiss' zwischen den Gleitlagern und Kugeln. Rollen verschleißen schneller als Kugellager, können aber höhere Lasten tragen, da sie eine größere Kontaktfläche haben.
Gleitlager Anwendungen
Die frühesten (und ursprünglichen!) Blöcke verwendeten Gleitlager, aber sie sind langsam den leistungsfähigeren Lagern gewichen. Gleitlager haben die geringste Anzahl von beweglichen Teilen. Eine lange Lebensdauer und ein geringer Wartungsaufwand selbst bei Schwerlastanwendungen sind die Hauptvorteile von Gleitlagern.
Metall- oder Kunststoffscheiben rollen direkt auf Metallstiften oder Buchsen. Gleitlager bestehen oft aus einer Kunststoffoberfläche und einer Metallschale. Eine andere gängige Art von Gleitlager verwendet eine weiche Bronzebuchse und eine polierte Stahlwelle. Aufgrund ihrer statischen und hohen Belastbarkeit eignen sich Gleitlager für Baumniederholer, Achterstag, Runner und Fallenblöcke. Allerdings führt der volle Kontakt zwischen zwei Oberflächen zu mehr Reibung, was ihre mögliche Laufgeschwindigkeit reduziert.
Kugellager Anwendungen
Kugellager waren die Lösung, um diese Reibung zu reduzieren und sie erfüllen diese Aufgabe sehr gut. Allerdings ist die kleine Kontaktfläche der Kugeln, die die Reibung so stark reduziert, auch ihre größte Schwäche, d.h. die punktuelle Belastung der Kugeln kann bei hohen Belastungen zu einer Kompression und zum Blockieren des Blocks führen. Kugellager sind Hochleistungsblöcke, die für den Betrieb bei hohen Umdrehungen geeignet sind, aber ihre Größe und ihr Gewicht nehmen mit steigender Belastung deutlich zu. Die F+E für Blocklager war also in diesem Stadium noch nicht abgeschlossen.
Rollenlager Anwendungen
Rollenlager oder auch Wälzlager genannt, waren der Kompromiss zwischen Gleit- und Kugellager. Rollen ermöglichen eine geringe Reibung bei hohen Arbeitsbelastungen. Stark belastete Leinen laufen schneller, ruhiger und lassen sich im Vergleich zu einem Gleitlagerblock leichter einstellen. Sie können auch kleiner und leichter sein als ein Kugellagerblock, für die gleiche Arbeitslast, aufgrund des erhöhten Kontakts zwischen den Rollen und der Nabe.
Auf Segelbooten ab 35'+ sind diese Blöcke optimal für Großschoten, Spinnakerschoten, Achterstag und Halsleinen.
Bei größeren Booten verwenden die Blöcke eine Mischung aus Kugel- und Rollenlagern. Die Rollenlager nehmen die Lasten der Hauptleine auf, so dass die Kugellager an den beiden Rändern montiert bleiben, um die Rolle auch bei außermittigen Lasten leichtgängig zu halten. Dies ist in dem '2-Stufen-Lagersystem' der Ronstan Core Blocks zu sehen.
Woraus werden die Lager hergestellt?
Kugel- und Rollenlager werden in der Regel aus den folgenden Materialien hergestellt:
- Delrin- Häufig in Deckblöcken zu finden und als "Acetal" bekannt. Dies ist ein thermoplastischer Kunststoff, der speziell für hohe Kompression, aber niedrige Spannung entwickelt wurde und daher für geringe Belastungen geeignet ist.
- Torlon- Ist der Handelsname für den hochleistungsfähigen thermoplastischen Verbundwerkstoff und bietet ein Leistungsupgrade zu Delrin-Kugeln.
- Keramik- Keramik-Kugellager sind unglaublich stark und können zu unglaublich glatten Oberflächen poliert werden. Dadurch können sie außerordentlich hohe Lasten mit sehr geringer Reibung bewältigen, aber ihre Kosten beschränken sie im Allgemeinen auf Blöcke die auf Grand-Prix-Niveau genutzt werden.
Viele Jahre lang bestand das Rückgrat der meisten Blocksortimente aus schweren Kunststoffen mit strukturellen Seitenplatten aus Aluminium oder Edelstahl, die zur Übertragung von Lasten verwendet wurden. Mit fortschreitender Rechenleistung modellierten die Konstrukteure die entscheidenden Lastpfade genau, um eine ausreichende Festigkeit der modernen, leichten Verbundwerkstoffe zu gewährleisten. Heute sind die Blöcke leichter und kleiner als die, die vor einem Jahrzehnt verwendet wurden, was sie perfekt für die dünneren Hi-Tech-Leitungen/Seile macht.
Ein weiterer Schritt dieser Entwicklung ist vielleicht der aktuelle Trend zu Seilblöcken und Lash-Kauschen auf Dyneema®-Schlaufen.
Dies ist lediglich eine moderne Weiterentwicklung des Gleitlagerblocks, aber er hat eine heftige Debatte ausgelöst: Ist es ein echter Block?
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Der Unterschied zwischen Gleit-, Kugel- und Rollenlagern